SG Wasserball Dresden verliert 10:14 gegen SVV Plauen
27. Februar 2011
Die Männer der SG Wasserball Dresden müssen sich erneut mit einer Heimniederlage gegen einen direkten Kontrahenten um die vorderen Tabellenplätze abfinden. Wie schon im Januar gegen den Staffelfavoriten aus Brandenburg verlieren die Dresdner auch gegen den SVV Plauen am Ende deutlich mit 10:14. Zwei Minuten vor Schluss hatte es noch 10:11 gestanden.
Gegen die Gäste aus dem Vogtland, die noch im letzten Jahr knapp den Aufstieg ins deutsche Oberhaus verpassten, zeigten sich ähnliche konditionelle und spielerische Unterschiede wie gegen den Spitzenreiter aus Brandenburg. „Mit ihrer körperbetonten Pressdeckung haben die Plauener uns stark gefordert, manchmal leider überfordert“, gibt Trainer Tino Ressel nach dem Spiel zu. „Am Ende hat uns einfach die Kraft gefehlt um unsere starke Aufholjagd zu krönen“.
Bis auf 7:3 konnten die Gäste bereits im zweiten Viertel davon ziehen, ehe sich das Team um Kapitän Erik Pflug zu wehren begann. Beim Stande von 10:11 und nur noch zwei Minuten auf der Uhr schien alles möglich, doch ein umstrittener Pfiff der Schiedsrichter brachte die Entscheidung zu Gunsten des SVV Plauen. „Wie man bei einer Aktion außerhalb des 5-Meter-Raums, die maximal eine Rausstellung war, auf Strafwurf entscheiden kann, ist mir unklar. Das 12:10 war der Todesstoß für uns. Überhaupt verstehe ich auch nicht, dass man uns hier zwei vogtländische Schiedsrichter an den Beckenrand stellt“, haderte der Coach nach dem Spiel.
Allein sechs Tore der Gäste steuerte der überragende Stephan Roßner bei. „Eigentlich haben wir heute nicht gegen Plauen sondern nur gegen „Rossi“ verloren. So ein Spielertyp fehlt uns leider“, so Ressel weiter. Die eigentlichen Leistungsträger der Dresdner konnten dem Spielmacher der Gäste nur zu selten etwas entgegensetzen. Zu viele unnötige Fehlabspiele und mangelndes Durchsetzungsvermögen machten es den Plauenern zu einfach. „Wir sind schon in den letzten Wochen weit weg von unserer Topform gewesen. Gegen die Spitzenteams kann man so nicht bestehen“, so der Trainer.
Beim ersten Spiel der Rückrunde am nächsten Samstag bei der HSG TH Leipzig gilt es zumindest den nun eingenommenen dritten Tabellenplatz zu verteidigen. Das nächste Heimspiel – gleichzeitig ein absolutes Highlight der Saison – bestreiten die Männer der SG Wasserball Dresden dann am 20. März. Im Halbfinale des Ostdeutschen Wasserball Pokals empfangen die Dresdner den tschechischen Hauptstadtklub Stepp Prag.
SG Wasserball Dresden – SVV Plauen 10:14 (1:4, 2:1, 3:3, 4:6)
Torschützen für Dresden: Rando Meister (3), Oliver Kirmes, Jan Weinreich, Sascha Kurylkov, Johannes Naue, Sebastian Kühnel, Marius Rost, Felix Tamke (je 1)