Pokal-Aus trotz Länderspiel-Atmosphäre

Nüchtern betrachtet verlief der Samstagabend für die beiden Dresdner Wasserballmannschaften des SWV TuR Dresden und der SpVgg Dresden-Löbtau wenig erfolgreich. Beide Mannschaften unterlagen beim „Pokalspiel Doubleheader“ in heimischer Halle ihren favorisierten Gegnern deutlich und schieden bereits in der ersten Runde aus.

Die Löbtauer konnten nur wenig gegen die zweite Mannschaft des Rekordmeisters Wasserfreunde Spandau ausrichten. Die Berliner Dirk Klingenberg und Rene Grotzky nutzten die Gelegenheit und setzten sich mit jeweils 9 Treffern an die Spitze der Torschützenliste. Entsprechend deutlich fiel das Endergebnis von 2:26 aus.

Doch auch das zweite Spiel im Anschluss verlief aus Dresdner Sicht anders als erwartet. Gegen den Erfurter SSC, Vorletzter der 2. Liga Ost, gelang den TuR-Wasserballern bis ins dritte Viertel hinein nur wenig. Die Gäste dagegen spielten routiniert, fanden die Lücken in der Abwehr und kamen viel zu oft zu einfachen Treffern. Der Dresdner Rückstand wuchs deutlich an, zwischenzeitlich auf 3:11. Da half auch die gute kämpferische Schlussphase nichts, die zwar für Ergebniskosmetik sorgte, die Niederlage beim Endstand von 10:15 aber nicht verhindern konnte.

Und dennoch: Trotz des sportlich wenig erfreulichen Ergebnisses dürfte dieser Spieltag der Dresdner Wasserballgemeinde positiv in Erinnerung bleiben. Denn mit rund 300 Zuschauern war die Tribüne bei beiden Spielen sehr gut gefüllt und die Stimmung erinnerte ein wenig an die Auftritte der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft an diesem Ort. Gerade für die TuR-Youngsters, die auf die Rückkehr in die 2. Bundesliga hinarbeiten, ist es ein motivierendes Signal, dass man mit attraktiven Ansetzungen auch weiterhin zahlreiche Sportfans für die Randsportart Wasserball begeistern kann.

Der SWV TuR Dresden bedankt sich bei den Sportfreunden der SpVgg Dresden-Löbtau für die kooperative und engagierte Organisation dieses Höhepunkts sowie bei den Synchronschwimmerinnen des Post SV, die mit ihrer Pregame-Show für ein tolles Highlight sorgten!

SpVgg Dresden-Löbtau – Wfr. Spandau II 2:26 (1:5, 1:6, 0:9, 0:6)
SWV TuR Dresden – Erfurter SSC 10:15 (1:3, 2:4, 2:4, 5:4)